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„Ich will mehr Freiheit“ – Warum dieser Gedanke auch ein inneres Gefängnis sein kann

  • Autorenbild: Irina Katinka Horvath
    Irina Katinka Horvath
  • 25. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Freiheit – ein Wort, das verheißt, was sich so viele von uns zutiefst wünschen und denken. Mehr Raum. Mehr Luft. Mehr Selbstbestimmung.Freiheit klingt nach: „Endlich darf ich so leben, wie ich will!“


Doch was, wenn dieser Gedanke – so nachvollziehbar er auch ist – zur nächsten Falle wird?


Was, wenn der Wunsch nach „mehr Freiheit“ sich zu einem Gefängnis entwickelt? Lass uns heute da mal genauer hinschauen!


Die Illusion vom Aussen

Viele Menschen verknüpfen den Wunsch nach Freiheit mit äußeren Veränderungen:


  • Weniger arbeiten

  • Nicht mehr fremdbestimmt sein

  • Endlich aussteigen

  • Mehr reisen, mehr Zeit, mehr Spielraum


Diese Wünsche sind verständlich. Und sie sind menschlich.


Aber: Sie lösen selten wirklich das, was innerlich drückt.


Denn oft ist es nicht das Außen, das uns einengt –es ist unser inneres Reaktionsmuster darauf. Und dieses nehmen wir überallhin mit.


Freiheit als Flucht

Der Wunsch nach „mehr Freiheit“ kann auch Ausdruck einer subtilen Vermeidung sein:


  • Vermeidung von Verantwortung

  • Vermeidung von Klarheit

  • Vermeidung von Tiefe


Freiheit wird dann zur Flucht vor Enge, vor Strukturen, vor Klarheitund vor der Konfrontation mit den eigenen Grenzen.


In meinen Kursen, Workshops und Mentoring ist Freiheit bei meinen Kundinnen und Kunden immer wieder ein Thema. Und glaub's mir: bis erst vor wenigen Jahren, war ich in kleinen subtilen Freiheitsillusionen selbst gefangen: insbesondere was meine eigene Sichtbarkeit und meine Aufgabe in dieser Welt betroffen hat. Und ziemlich sicher, wird es immer wieder solche Wellen geben: Des Überprüfens, des Akzeptierens und Justierens.


Denn: wahre Freiheit ist kein Entkommen. Sie ist ein Bewusstwerden.


Freiheit ist eine innere Haltung – und sie ist niemals absolut.


Freiheit beginnt in dir. Sie ist kein Ort, kein Status und kein Endziel, das du erreichst, wenn alles andere „endlich passt“. Vielmehr ist sie eine innere Haltung: ein tiefes Gefühl von Selbstverantwortung, Klarheit und Wahlfreiheit – selbst inmitten von Einschränkungen oder Abhängigkeiten.


Denn so frei wir auch sind: Wir sind immer zugleich verbunden – und abhängig.


Ohne den Bauern, der die Felder bestellt. Ohne die Pflegerin, die sich um die Schwächeren kümmert. Ohne den Elektriker, der das Licht zum Leuchten bringt. Ohne den Maurer, der dein Dach errichtet. Ohne die vielen Hände, die Lebensmittel ernten, transportieren, sortieren – und das System am Laufen halten – fehlt uns das Fundament für unser tägliches Leben.


Freiheit bedeutet also nicht Unabhängigkeit um jeden Preis, sondern ein bewusstes Ja zu unserer gegenseitigen Bezogenheit – im besten Fall mit Würde, Dankbarkeit und Demut.


Interdependenz heißt: Ich bin ich – und ich bin Teil eines größeren Ganzen. Nur wenn wir diese Realität anerkennen, können wir eine gesunde Form von Freiheit entwickeln, die nicht in Egoismus oder Illusionen von Autarkie kippt.


Der Turning Point? Wenn du beginnst, die Gleichzeitigkeit zu halten: Ich bin frei. Und ich bin verbunden. Dann entsteht eine reife, tragfähige Form von Freiheit – im Innern wie im Außen.


Der Turning Point: Wo Freiheit beginnt

Der Wendepunkt ist subtil – aber transformierend. Er liegt nicht dort, wo du alles hinter dir lässt, sondern genau da, wo du bleibst und beginnst, tiefer zu lauschen.


Freiheit beginnt an dem Punkt, an dem du:

  • aufhörst, Freiheit im Außen zu suchen

  • beginnst, Verantwortung für dein inneres Erleben zu übernehmen

  • erkennst, dass echte Wahlfreiheit nur aus Klarheit entsteht


Freiheit ist kein Zustand. Freiheit ist ein innerer Raum.


Wo du hinlauschen darfst:

  1. Will ich wirklich Freiheit – oder will ich etwas nicht mehr fühlen? 👉 Schmerz, Enge, Überforderung, Langeweile, Zweifel?

  2. Verwechsle ich Freiheit mit Beliebigkeit? 👉 Wer alles kann, macht oft..… nichts.

  3. Bin ich bereit, Freiheit mit Klarheit zu verbinden? 👉 Echte Freiheit braucht Commitments. Ansonsten bleibt sie beliebig.


Was ist dann wahre Freiheit?

Wahre Freiheit ist nicht, tun und lassen zu können, was du willst.


Wahre Freiheit ist, mit dir selbst in so tiefer Verbindung zu sein, dass du weißt, was wirklich aus dir heraus entstehen will. Und dafür einstehst.


Freiheit ist ein Muskel. Sie will trainiert werden. Nicht durch Entgrenzung. Sondern durch Tiefe. Durch das Erkennen deiner Muster – und das Erlauben neuer Antworten.


Verstehe mich bitte richtig: Mit diesem Blog möchte ich dir nicht den Wunsch nach mehr Freiheit vermiesen. Sondern dich daran erinnern, dass es äussere Aspekte in der Freiheit gibt, die dich mehr unter Druck setzen und stressen, statt dass du den Weg dorthin geniesst.


Dein Leben ist kostbar. Viel zu wertvoll, um es mit kleinherzigen Kompromissen zu vergeuden.


Fazit: Die Freiheit, du selbst zu sein

Die größte Freiheit liegt nicht in der Loslösung, sondern in der Verankerung in dir selbst.


Sie entsteht nicht durch mehr Optionen, sondern durch eine radikale Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.


Und das bedeutet auch: GRENZEN SETZEN. VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN. DICH ENTSCHEIDEN.


Dort beginnt der Raum, in dem du atmen kannst. Wirklich.


Mit Liebe & Verbundenheit

Irina Katinka Horvath


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Über die Autorin:


Ich bin Irina Katinka Horvath. Und begleite Menschen und Führungskräfte in ihre Wirksamkeit – damit wir den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit mit mehr Mut, Verbundenheit und Resilienz begegnen können.


Meine Leidenschaft gilt der Kreativität, der Körperintelligenz, der Innovation und einer gesunden Beziehungs–, Arbeits– und Lebenskultur.


2017 bis 2023 hat Irina Katinka als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis geführt und seit 2019 ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen aufgebaut, um ebenso als Digitale Nomadin und Reisende ihren Lebenstraum zu erfüllen:


Auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die ein sinnerfülltes, glückliches Leben für sich und für andere erwirken wollen.


Irina Katinka vereint Herz und Sachverstand für Solopreneurinnen, Führungskräfte, Teams in Pädagogik und Gesundheit und Menschen, die wachsen möchten.


Zusammen mit dir beleuchtet, hinterfragt sie. Wechselt mit dir die Perspektive und wagt den Schritt ins Unkonventionelle. Wenn es der Sache dient. Dafür geht sie mit Herz und Sachverstand, immer kreative Methoden an der Hand.


EMBODIMENT. EMPOWERMENT. (SELF-)LEADERSHIP sind Programm: BECAUSE YOUR GROWTH, STRENGTH AND EMPOWERMENT IN A COMPLEX ENVIRONMENT IS WHAT MATTERS MOST.


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