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Embodiment

& Verbindung

Der Wunsch, mehr mit Bewegung und Berührung zu arbeiten oder Achtsamkeit gegenüber Körpersignalen zu lernen ist gross. Denn Körperarbeit kann vergessenen oder zurückgehaltenen Gefühlen leichter Ausdruck verschaffen. Mit dem Körper zu arbeiten, macht insbesondere dann Sinn, wenn du Zugang zu deinen Gefühlen suchst, weil du ein sehr intellektuell orientierter Mensch bist oder Mühe hast, dich im Gespräch mitzuteilen. Bei Angstsymptomen oder depressiver Verstimmung, sowie tiefem Selbstwertgefühl in deiner Weiblichkeit oder Schwierigkeiten in Beziehungen, ist es unglaublich wertvoll mit dem Körper zu arbeiten und insbesondere zu Tanzen, sei es alleine oder in der Gruppe. Dank vermehrtem Embodiment - Verkörperung - kannst du selbst erforschen, wie Denken, Empfinden und Selbstgefühl einander formen. 

Komm nach Hause, indem du dich in deinen Körper zurückholst! – Warum?

 

Deine Erinnerungen, die im Alltagsleben nicht oder nur schwer zugänglich sind, sind im sogenannte „impliziten Gedächtnis“ verankert. Unter implizites Gedächtnis verstehen wir den Teil des Erinnerungsvermögens, das im Gegensatz zum expliziten Gedächtnis nicht unmittelbar bewußt, aber immer verfügbar ist. Es ist langsam und unflexibel, d.h. nur in den Zusammenhängen einsetzbar, in denen es erworben wurde. Es umfaßt Fertigkeiten, Gewohnheiten, sowie Konditionierungen. Dank der Körperarbeit und der Tanztherapie kann also Unbewusstes aus dem «impliziten Gedächtnis», ins Bewusstsein gehoben und so helfen, den eigenen Körper wieder zu spüren, Lebendigkeit zurückerobern oder überbordende Gefühle zu besänftigen. Kreativität und Bewegung fördern deine Entscheidungsfähigkeit, indem das Zusammenspiel von Körper, Gefühlen und Geist zur Verfolgung deiner Lebensziele eingesetzt wird. Obendrein das Unbewusste und das Bewusste nicht mehr als Gegensätze angeschaut werden, sondern als Hilfsmittel für dich als Mensch, einen neuen Lebensstil zu entwickeln und sich Lebensaufgaben zu stellen, die Veränderung und Wachstum ermöglichen. Dies geschieht immer, indem das Erlebte auch im Gespräch erörtert wird, um dies wirklich auch in dein tägliches Leben zu integrieren. 

Jeder Mensch, jede Frau besitzt das Potenzial, unbewusste destruktive Muster zu überwinden. Und ist eine Befreiung aus dem Zwiespalt des Entweder-Oder. 

Irina Katinka Horvath

An die Erlebnisse unserer Kindheit haben wir keine bewusste Erinnerung. Und doch stecken sie uns «in Fleisch und Blut». Sie beeinflussen, wie wohl wir uns in unserer Haut fühlen, wie wir in Beziehungen verhalten und wie anfällig wir für psychische Probleme sind. Im Tanzen und in der Bewegung können wir langsam und behutsam wieder Kontakt zu unserem Körper und unseren Körper aufnehmen. Bewegung ist die Medizin, die uns hilft, eine intensive Begegnung mit unserer eigenen Geschichte und unserem Leiden auszuhalten. Durch den kreativen Ausdruck verwandeln wir Leiden in eine verkörperte Lern- und Veränderungs-Erfahrung. Indem wir etwas in der Bewegung oder im Tanz darstellen, finden wir eine Sprache für den Umgang mit unseren inneren Konflikten. Der Tanz ist ein Kunstwerk der für uns spricht, jedoch auch zu uns. Jeder kreative Ausdruck: auch Schreiben, Malen und Singen hilft uns, den Sinn hinter den Dingen zu erfassen, und gibt allen Bedürfnissen, die mitgeteilt werden möchten, eine kraftvolle Stimme. 

«Um ganz nach Hause zu kommen, müssen wir den Körper wieder bewohnen und erfahren.

Es ist wichtig, dem angeborenen Wissen des Körpers Glauben zu schenken.»

Irina Katinka Horvath 

Die Räume, die ich für dich gestalte, sollen dir einen sicheren Hafen bieten, in dem dein kreativer Ausdruck zu deinem Verbündeten und zu deinem Fürsprecher werden.

 

Bei der Arbeit mit dem Körper und seinen Körperteilen kommt es immer zu Begegnungen mit unterschiedlichen Aspekten unserer Erfahrungen. Jedes Körperteil hat einen bestimmten Teil einer Geschichte zu erzählen. Und kann ein Gesamtbild unseres Lebens enthüllen. Der Tanz und die Körperarbeit finden durch eine sorgfältige Betrachtung einen Weg verletzte Anteile oder verletzende Erfahrungen zu integrieren. dazu gehört das genaue Hinschauen des Anteils in uns selbst, der verletzt ist, und damit des Orts, an dem uns das Leiden besonders fest umklammert hält. Alles, was während dieser Arbeit auf der physischen, emotionalen und mentalen Ebene hervorgerufen wird, muss dabei zwingend auch stabilisiert und integriert werden. 

Mein Fokus auf Stabilisierung und Integration ist zentraler Bestandteil meiner Arbeitsethik. 

Im Prozess geht es darum, dich deiner selbst bewusst zu werden und dich deinem Inneren zu zuwenden. Deinen Alltag vorübergehend und dein lineares Denken hinter dich zu lassen. Obwohl das Denken und das Fühlen den gesamten Körper beeinflusst und seine verschiedenen Teile miteinander kommunizieren, ist die Sprache des Körpers bei jedem Menschen anders. Jede Frau hat unabhängig von den individuellen Erfahrungen ihres Lebens die Kraft, die Bedeutung ihrer Erfahrungen und damit die Erfahrungen selbst zu verändern, und zwar sowohl psychisch als auch physisch. In dieser Veränderung liegt ihre Heilung. Deshalb ist es so unglaublich wertvoll mit verschiedenen Musikstilen und Rhythmen zu arbeiten. 

Jahrelang unterdrückte Gefühle, die nicht erkannt und nicht gelebt werden, können krank machen. Im Tanzen ist es möglich, allem Raum zu geben. Statt in Schmerzen, Ängste oder Depression zu flüchten, ist es Zeit sich um sich selbst gut zu kümmern. Indem wir verdrängte oder vergessene Gefühle der Vergangenheit wahrnehmen, kreativ ausdrücken und kreativ auch freisetzen, kann alles Zurückgehaltene abfliessen. Wenn wir wirklich alle Gefühle zulassen und wirklich ausleben, kommt es zu einer Reinigung und Befreiung von Körper, Geist und Seele, die Einsichten und den erneuten Zugang zu einem lange verdrängten Verständnis des Selbst ermöglichen. Zugleich geht es im Tanzen nicht darum, etwas auszuagieren, sondern Bewusstsein zu fördern. In meiner Arbeit kann ich beobachten, wie Frauen nach solchen tiefen Prozessen endlich ihren Frieden mit schmerzlichen Ereignissen der Vergangenheit machten uns sich und anderen vergeben konnte, und das auch nach oft jahrelanger Rationalisierung. Dies machte sie fröhlicher und innerlich leichter. Und über sich selbst und die Vergangenheit konnte auch gelacht werden. 

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Alles im Fluss.
Heraklit

Sicherheit

Sicherheit ist die Grundlage, damit ein
Nachhausekommen in den Körper möglich ist. Jede Frau braucht das Gefühl von sich sicher fühlen,

Geschütztsein, von Kontrolle, das Gefühl etwas bewirken zu können und handlungsfähig zu sein. Das innere Sicherheitsgefühl entsteht bereits als Kind. Wenn wir als Kind auf die Welt kommen, benötigen wir bereits zum Überleben nicht nur Zuwendung, sondern auch eine enge emotionale Bindung. Erstaunlicherweise sorgen wir schon als Kind aktiv dafür, dass wir Bindung erfahren. Um ein gutes Selbstempfinden, Selbstsicherheit, Lebendigkeit aufzubauen und andererseits soziale Fähigkeiten zu entwickeln benötigt jedes Kind ein gutes Einschwingen «emotional attunement» von mütterlicher und väterlicher Seite. Die eigene Gefühlsregulation und Stressverarbeitung hängen ganz fest damit zusammen, wie sehr unsere Eltern sich auf unseren Rhythmus als Kind eingestellt haben, indem sie unseren Impulsen gefolgt sind. Jedes Kind braucht zu seinem Wachsen, zur Entwicklung seines Wesens Bestätigung und Unterstützung in seinen Impulsen. Das Kind soll sich (genügend oft) nicht den Impulsen seiner Umgebung anpassen müssen und soll insbesondere nicht den Eltern geben müssen. Vielen Kindern wird zu wenig Zeit gelassen zum Bekommen und Nehmen. Der Irrglaube, dass man damit Kinder verwöhne, trägt noch immer viel dazu bei, Kinder schon früh aufs Geben trimmen zu wollen. Verpassen die Eltern das Einschwingen, dann verpassen sie das kindliche Bedürfnis nach Kontakt mit dem Selbst (also nach Autonomie) oder das kindliche Bedürfnis nach Kontakt mit dem Anderen (Mutter, Vater, Aussenwelt). Mit anderen Worten, sie verpassen und unterbrechen den kindlichen Rhythmus zwischen Nähe und Distanz. Dies führt bei einem Kind zu zwei grundsätzlichen Erfahrungen: Erstens der Erfahrung von emotionaler Verlassenheit, wenn Eltern nicht auf das Bedürfnis nach körperlichem und/oder emotionalem Kontakt eingehen. Zweitens der Erfahrung von emotionaler Überflutung, wenn Eltern nicht auf das kindliche Bedürfnis nach Selbstkontakt, Eigenraum eingehen. 

Wenn das Kind die eine oder andere, seine Bedürfnisse missachtende, verletzende Erfahrung genügend häufig oder genügend intensiv macht, wird es eine entsprechende Grundangst entwickeln. Es wird eine mehr oder weniger heftige Angst vor Verlassenheit oder Angst vor Überflutung entwickeln. In beiden Fällen ist der Körper, der Tanz und somit die Beziehungserfahrung eine wunderbare Möglichkeit, den Eigenraum besser kennenzulernen und sich darin auch selber gut zu sorgen. In Kontakt und in Verbindung mit sich ganz gut allein sein zu können. Um wieder wahrzunehmen, was es an Nähe, Distanz, Sicherheit und Geborgenheit braucht. Gleichzeitig die Fähigkeit selbst zu besitzen mit anderen Menschen sich einschwingen und kommunizieren zu können. 

Jeder Mensch hat unterschiedliche Grundbedürfnisse nach Nähe zu anderen und nach Nähe zu sich selbst. Beide gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen und wir können uns diesen nicht entziehen. Zwischen diesen beiden Grundbedürfnissen pendeln wir ständig hin und her. Sie wechseln sich in einem gewissen ganz eigenen Rhythmus ab und zwar individuell ganz unterschiedlich, was auch eine Hauptschwierigkeit in Partnerschaften ausmacht. Gerade im Tanzen kann übers Spiegeln der eigene Rhythmus herausgefunden werden. Spiegeln ist wie Einschwingen ein Schlüssel für die kindliche Entwicklung, der auch im Erwachsenenalter wichtig bleibt. Spiegeln erlaubt, ihnen ihre Körper- und Gefühlszustände zu benennen, zu symbolisieren, und Gefühle zu regulieren. Es gibt ihnen die wichtige Botschaft, dass das was in ihnen drin abläuft wichtig, richtig und vertrauenswürdig ist. Gut gespiegelt fühlt sich ein Kind in Ordnung, so wie es ist. Es erhält die Erlaubnis, seinen Körper uns seine Gefühle voll in Besitz zu nehmen und sie in Beziehungen einzubringen. Durch entsprechendes Spiegeln lernt das Kind, seinem Körper, seinen Gefühlen und Intuitionen, seinen Impulsen, sich selbst zu vertrauen. Fehlendes oder falsches Spiegeln führt zu Desorientierung, Verwirrung und zur Tendenz sich von Körper und Gefühlen abzuspalten, was für die Entwicklung des Selbstwertgefühls und seine Identität prekär ist. 

Unausgedrückte Gefühle werden durch Verspannung von Muskulatur und anderen Geweben unter Kontrolle gehalten und können so auch das Gegenüber auf Distanz halten. Der Körper ist im Alarmmodus, der Abwehr oder Verteidigung. Durch Tanz, Berührung, Stimme und Atmung können spielerisch solche körperlichen Verspannungen und Modi gelöst und Wege gefunden werden, sich wieder entspannt dem Gegenüber hinzuwenden und darauf zu vertrauen, dass die (vergangene) Situation vorbei ist und Frau in Sicherheit ist. In den Räumen, die ich gestalte, darf es möglich sein, sich in Beziehung auszuprobieren und die Erfahrung einer Beziehungswerkstatt zu erleben. Einer Werkstatt, in der auch Grenzen wiederhergestellt und gewahrt werden können. Dies wirkt sich auch positiv auf die Beziehungen im Umfeld aus. Ein entspanntes Nervensystem ermöglicht kreatives Problemlösen. 

«Wenn wir uns selbst erkennen, können wir auch etwas ändern»

Irina Katinka Horvath

Je ganzheitlicher sich der Mensch körperlich erfährt, um so grösser wird seine Selbstsicherheit und sein Bild von sich selbst, so dass eine Begegnung mit anderen das eigene Selbstverständnis nicht in Frage stellen muss.

Die Fähigkeit des Menschen, er selbst zu bleiben in der Gemeinschaft mit anderen, ist für mich ein Charakteristikum für Gesundheit und mir ein ganz wichtig menschliches Ziel. Indem wir zurück zu uns finden, können wir unser eigenes Potenzial verbinden, aufs Frausein stolz sein und kraftvoll leben. Unseren ganz eigenen Weg mit offenem Herzen gehen. Gestärkt durch die Quelle in uns, können wir uns mit der Vergangenheit versöhnen und neue Wege Hand in Hand mit unseren Mitmenschen und dem Partner, der Partnerin gehen. 

 

Der Körper ist organisch uns somit in ständiger Veränderung. Jedes Organ kommuniziert, jede Zelle spricht zu uns.

Viele Menschen haben es jedoch verlernt, den Rhythmus des Körpers wahrzunehmen und zu verstehen. Um diese Freude wieder empfinden und die feinen Zwischentöne hören zu können, müssen wir den Weg in kleine Schritte gehen. Wenn wir dann ein starkes und sensitives Bewusstsein für unseren Körper entwickelt haben, können wir in einen Dialog mit ihm treten. Der ganze Körper wird sich leicht, pulsierend und vibrierend anfühlen. Uns wieder daran zu erinnern, wie kraftvoll, schön, sinnlich, körperlich und sexuell wir sind und es auch geniessen können, darum geht es! Frauen, die sich ihrer Kraft und Schönheit bewusst sind, zeichnen sich durch Anmut, Würde, Stolz und Erotik aus. Sie lassen die Urkraft und die Urenergie zu – sie sind sich ihres Körpers, ihren Energiezentren (Chakren) bewusst und setzen sie auch gezielt ein. 

Jede Energie ist dabei an sich wertfrei, ein Potenzial, das wir mitbringen und für uns nutzen können. Verbinden wir jede Energie mit unserem Herzen, unserer Intuition und Weisheit, wecken wir die Liebe in uns. Es ist eine lebendige, energiegeladene, kraftvolle, wilde und charismatische Liebe. Eine Liebe, die verändert, und unser Wesen hervorbringt. Eine Liebe, die Kraft gibt, die eigenen Werte umzusetzen. Eine Liebes- und Lebensenergie, die Mut macht, der Wahrheit und Weisheit des eigenen Herzens zu folgen. 

Irina Katinka Horvath

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«Resonanz ist mehr als Empathie. Sie ist der Punkt, an dem wir zum Gegenüber in seinem Erleben auf der Energieebene in Beziehung treten, ohne uns dabei selbst zu verlieren.»  
Irina Katinka Horvath
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