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Höre auf deine innere Stimme!

Ein Gastblogbeitrag von Silke Locher


Wie wichtig ist es auf seine innere Stimme zu hören?

Wie würdest du diese Frage beantworten?

Kennst du deine innere Stimme?

Kannst du sie von all den anderen Stimmen, die dich täglich begleiten unterscheiden?

Wie fühlt sie sich an?

Welchen Klang hat sie?


So viele Stimmen da draußen und in unseren Köpfen.

Ein wahres Stimmenwirrwarr, dem wir uns den ganzen Tag aussetzen, und ja, vielleicht auch ausgesetzt sind.

Sie alle wissen was gut und schlecht für uns ist, wie wir zu sein haben, woran wir uns zu halten haben oder was wir besser lassen sollten.

So viele Stimmen, die uns glauben machen sie wüssten was das Beste, für uns, die Gesellschaft, für die Welt ist.


Doch ist das wirklich so?


Sind all die Stimmen wirklich für uns, oder ist es in dieser Zeit eher unsere Aufgabe, dass jeder Einzelne von uns, nun endlich wieder in Kontakt mit der einzig wahren Stimme kommt?


Der ganz eignen Stimme in uns?


Aus meiner Sicht, ja.


Wenn diese Zeit uns eines lehren möchte, dann genau das.

Denn, wer oder was gibt uns in unruhigen Zeiten halt. Wem oder was können wir denn noch glauben, wenn wir kontinuierlich widersprüchliche Nachrichten erhalten?


Das deutsche Musikprojekt EFF von und mit Mark Forster und Felix Jaehn hat bereits im Jahr 2015 einen Song genau über diese „Stimme“ geschrieben.


„Hör auf die Stimme, hör was sie sagt, sie war immer da drum hör was sie dir sagt….“


Mit diesen Zeilen beginnt der Song ohne lang um den heißen Brei herum zu reden und macht somit gleich klar auf was es ankommt, nämlich, dass es in uns EINE EINZIGE STIMME unter vielen gibt, die von Bedeutung ist.


EINE STIMME, auf die wir hören sollten, denn weiter im Text heißt es:

„Hör auf die Stimme, sie macht dich stark, sie will das du’s schaffst, also hör was sie dir sagt.“


Und hier verbirgt sich für mich gleich eine Art Wegweiser, wie wir diese Stimme unterscheiden können.

Diese, DEINE innere STIMME ist wohlwollend, sie ist FÜR DICH, sie stärkt dich, möchte dich strahlen sehen, möchte dich an das Geschenk des Lebens erinnern.

Niemals würde dich diese Stimme klein halten oder dich runter machen.

NIEMALS!


Wenn du dich also das nächste Mal fragst, welche von all den Stimmen, die du täglich in dir und um dich herum wahrnimmst, die deine ist, dann nimm dir einen Moment Zeit, atme, spüre deinen Körper und fühle in ihn hinein. Welche Stimme fühlt sich wohlwollen, liebevoll, prickelnd und, ja, manchmal auch ein wenig herausfordernd an?

Das ist DEINE Stimme.


Was aber kann geschehen, wenn wir nicht auf unsere Stimme hören?

Was geschieht, wenn wir unsere Stimme nicht mehr von denen der anderen unterscheiden können?

Was, wenn wir uns so weit von ihr entfernt haben, uns so viel vom Außen ablenken lassen, dass wir sie nicht mehr hören können?


Auf meinem Weg ins Erwachsen werden habe ich genau das erlebt und ich wage an dieser Stelle zu behaupten, dass es den meisten Menschen genauso oder ähnlich ergangen ist und ergeht.


Ich war ein sehr fröhliches Kind, dass tief mit dieser Stimme verbunden war, wusste was ich wollte und was ich nicht wollte.

Doch ich wurde geprägt, durch die gesellschaftlichen Normen, die besagen was richtig oder falsch ist. Wie man zu sein hat und was man zu tun und zu lassen hat. Gut gemeinte Ratschläge von Menschen, die es auch nicht anders gelernt hatten.


Und so verlor ich, wie die meisten von uns, Schritt für Schritt den Zugang zu meiner Stimme und somit zu mir selbst immer mehr.

Bis ich an einen Punkt kam, der mein Wendepunkt werden sollte.

Ein Punkt, an dem wir alle irgendwann landen, wenn wir uns weigern uns dieser Stimme zuzuwenden.

Ich wurde krank.

Leichte Depressionen, Angstsyndrom, Kopf-, Rücken-, Magenschmerzen, Überforderung, Erschöpfung.

Und das mit Anfang 20.


Als ich dann an einem Tag in der Psychiatrischen Notaufnahme landete, weil ich eine Panikattacke hatte, war sie plötzlich wieder da.


DIE STIMME. MEINE STIMME.


Als die Ärztin mir eine Beruhigungstablette gab und mich stationär einweisen wollte, da fragte mich die Stimme in mir, ob ich diesen Weg wirklich so gehen wolle.

In diesem Moment sah ich das depressive, leidende, durch die Medikamente aufgeschwollene kranke Gesicht meiner Tante vor meinem inneren Auge, die ihr halbes Leben lang schon Medikamente gegen ihre Depressionen nahm, immer wieder stationäre Aufenthalte in Kliniken hatte und entschied mich für einen anderen Weg.

Für einen Moment hörte ich glasklar meine innere Stimme und folgte ihr.

Ich wollte herausfinden was noch möglich war und tat dies auch.


Gegen die ärztliche Empfehlung verlies ich die psychiatrische Klinik und begab mich auf eine Reise zum Ursprung meiner Symptome.

Psychotherapie, Familienaufstellungen, Körperarbeit, das Wiederentdecken meiner Kreativität waren Stationen, die mir auf meinem Weg halfen.

Sie entfernten Schritt für Schritt all das, was zwischen mir und meiner Stimme stand.


Es ging mir immer besser, doch es brauchte noch mehr.

Das Mehr fand ich in meiner Mentorin Gabriele, und in meiner Berufung.

Sie war diejenige, die mir keine Techniken beibrachte, sie erinnerte mich wieder an meine wahre Stimme, und an meine Medialität, die mir in die Wiege gelegt wurde.

Sie erinnerte mich an meine wahre Essenz tief in mir drin, die unantastbar, ja, unendlich rein und pur ist, so dass es möglich ist, selbst im größten Chaos tief bei mir und in mir zu sein.

Sie half mir mir selbst zu vertrauen.


Heute begleite ich Menschen genau in diesem Prozess zu sich selbst, zum Hören der inneren Stimme und auch dem Wiederentdecken ihrer medialen Fähigkeiten, die wir in unterschiedlichen Ausprägungen ja alle in uns tragen und die wir in Zukunft immer mehr brauchen werden. Ohne die Anbindung an diese Stimme sind wir verloren und das Zeigen die drastisch steigenden Zahlen von Depressionen, Suiziden und all den anderen Erkrankungen dieser Welt.

Wir müssen wieder lernen unserer Stimme zu vertrauen, um somit in dieser Welt bestehen zu können.


Rückblickend kann ich sagen, dass ich froh bin, dass mein Körper mir dieses Signal gesendet hat. Und ich bin froh, dass ich dann der Stimme in mir gefolgt bin, die mich fragte, ob ich das wirklich alles so wolle.


Meine Einladung also an dich ist, dass du dich wieder mit deiner Stimme verbindest, so dass dein Leben eine ganz neue Richtung einnehmen kann.

Und wer weiß, vielleicht wir der Song „Stimme“ von TFF schon bald zu deinem neuen Lieblingssong ;-).


Alles Liebe

Deine Silke



Zur Autorin:

Silke Locher inspiriert und begleitet Menschen zurück in ein lebendiges, bewusstes Leben.

In 1:1 Sessions, Aufstellungsarbeit und Impulsveranstaltungen hilft sie dabei all das zu entfernen, was über die eigene Stimme drüber gelegt wurde, so dass ihre Kunden:innen mit ihrer inneren Stimme wieder in Kontakt kommen können. https://silkelocher.de/coaching/


In Akutsituationen bietet sie, quick and easy per WhatsApp, den KLARHEITSKICKS an, bei dem sie selbst in Kontakt mit der inneren Stimme ihrer Kunden geht und die Botschaften der Stimme als Nachricht übermittelt.


In ihren Events wird auf eine leichte, spielerische Art das Hören der inneren Stimme geübt und das Vertrauen in diese gestärkt.


Auf ihren sozial media Kanälen gibt es zahlreiche kostenfreie Inspirationen und die Möglichkeit Silkes Dasein und Wirken etwas besser kennenzulernen.



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