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Wenn der Applaus ausfällt...


Vergangene Woche schlich sie sich auch bei mir an: die Grippe. Und die Welle wurde gegen das Wochenende immer stärker und heftiger.


Kundinnentermine und ein Wochenendseminar mussten von mir abgesagt werden. Und dann mal 48 Stunden voll Schwitzen, unruhig Schlafen, schmerzhaft Husten...das volle Programm.


Langsam wieder unter den Lebenden empfinde ich auch eine tiefe Dankbarkeit für diesen schon ganzheitlichen Reinigungsprozess, denn so fühlt es sich an: gereinigt und auch geläutert auf allen Kanälen und Ebenen. Denn ich hatte ebenso auch ganz viel Zeit zum Reflektieren.


Was aus aktuellem Anlass unzählige Coaches ihren Kundinnen und Kunden zum Jahresende als kostenloses Geschenk verschicken, habe ich unter Fieberschüben mit mir selbst im Bett liegend praktiziert: Selbstreflexion.


Da waren Fragen wie:

  1. Welche Erlebnisse in diesem Jahr zählen zu den fünf schönsten?

  2. Welches Ereignis und welche persönlichen Erlebnisse haben mein Weltbild verändert oder nachhaltig geprägt?

  3. Was für Menschen habe ich kennengelernt, die mein Leben neu bereichern?

  4. Welcher Abschied bzw. welche Trennung habe ich dieses Jahr erleben dürfen und wie habe ich das erlebt und verarbeitet?

  5. Welche Entscheidungen habe ich in diesem Jahr getroffen und weshalb?

  6. Worauf habe ich in diesem Jahr bewusst verzichtet und was habe ich dabei gewonnen?

  7. Was habe ich in diesem Jahr geschafft oder erschaffen und worauf bin ich auch stolz?

  8. Welche Probleme und Herausforderungen habe ich in diesem Jahr gelöst und mit welchem Ergebnis?

  9. Welcher persönliche Wunsch ist in Erfuüllung gegangen, welches Ziel habe ich erreicht? Oder vielleicht sogar mehrere?

  10. Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Kenntnisse habe ich mir angeeignet, die ich vor einem Jahr noch nicht hatte?


Und mir sind da natürlich einige gute und schöne Momente und Antworten in den Sinn gekommen.


Und gleichzeitig: es war für mich ein ausserordentlich herausforderndes Geschäftsjahr. Mehr darüber erfährst du im Jahresrückblog, den ich wie jedes Jahr natürlich mit viel Engagement und Passion für dich noch schreiben werde. Du darfst dich freuen!


Passend zu meiner besonderen Selbstreflexion im stillen Kämmerlein schickte mir eine Beyond Limits-Absolventin folgendes Zitat am Samstag zu:



Mit ihren Worten: "Jetzt erst geht es richtig los. Es ist jetzt so enorm wichtig, an mich selbst zu glauben und dran zu bleiben. Auch wenn kein Applaus kommt."


Und sie trifft es auf den Punkt.


Ich erlebte es in diesem Jahr oft, dass ich, auch wenn es nach Aussen vielleicht anders wirkte, ich nicht immer Applaus erhielt. Und in bestimmten Momenten regelrecht auch mit dem Rücken zur Wand stand.


Eine der wohl wichtigsten Fragen zur Selbstreflexion ist deshalb wohl auch diejenige:

Woran bin ich in diesem Jahr über mich selbst hinausgewachsen? Nicht weil ich es freiwillig so wollte, sondern weil ich dazu aufgefordert worden bin, mich dem zu stellen!


Ja, dazu habe ich auch Geschichten zu erzählen. Worauf ich jedoch hinaus möchte ist, dass es einfach nicht unvermeidbar ist, alte Schattenthemen auf allen Ebenen anzuschauen, wenn wir ein selbstbewusstes, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben erschaffen und führen wollen. Wenn wir in unserem - auch spirituellen - Bewusstsein wachsen wollen: wer wir wirklich sind und was wir sein können.


Ja, und in diesen und auch anderen Entwicklungsprozessen, da gibt es nicht immer einen Applaus. Schon gar nicht von Anderen im Aussen.


Und ganz ehrlich? Du stirbst auch nicht daran, wenn es keinen gibt.


Denn ich bin überzeugt: Wenn wir wirklich ganz, menschlich, glücklich und wahr sein wollen, dann benötigen wir in erster Linie einen ganz riesig grossen Honigtopf voll Milde: immer und immer wieder uns selbst gegenüber.


Einen Unterschied im Vergleich zu dem, was gerade an globalen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen und Entwicklungen auf diesem Planeten geschieht, bewirken wir, indem wir immer wieder an den Ort in uns zurückkehren, wo es kein Richtig und kein Falsch gibt.


Statt wegrennen, hinschauen. Die Welt nicht von uns abtrennen, sondern integrieren.


In persönlichen Prozessen platzen schon mal die einen oder anderen Illusionen. Schon klar. Doch das ist das Gute am nicht mehr Davonlaufen vor den eigenen alten Schattenthemen: Denn jede geplatzte Illusion - oder auch Trance, Hypnose genannt - holt dich unmittelbar auf den Boden. Hier. In diese Welt. In dieses echte Leben, das du gewählt hast zu leben: und zwar ganz und nicht als eine halbe Sache!


Und: du wirst sowas von klar und weisst wohin du willst, mit wem und wofür. Alles ergibt plötzlich Sinn. Und das nennt sich dann auch Erkenntnis.


Du erkennst dich selbst. Das Wahre und Ursprüngliche in dir.


Ist es dir schon einmal aufgefallen? Selbsterkenntnis geschieht immer in Abwesenheit von der Audience. Das liegt in der Natur dieser Sache.


Als Sahnehäubchen spürst du deine Selbsterkenntnis zusätzlich noch in jeder Zelle im Körper: Du fühlst dich besonders geliebt vom Leben selbst!


Und du weisst instinktiv: da applaudiert dir gerade auch das Leben zu.


Tolle Aussichten, oder?


Somit hab keine Furcht davor, dass niemand da ist und dir applaudiert. Es ist ein Geschenk, wenn eine Audience da ist. Und ebenso ist es auch eines, wenn du vom Universum, den Sternen, von den Vögeln und Bienen, vom Wind und der Sonne bezeugt wirst.


Deine Bewertung und Sichtweise macht den Unterschied.



Zur Autorin:

Irina Katinka Horvath ist Mentorin in Selbstermächtigung. 20 Jahre unterrichtete und begleitete sie als Dipl. Sekundarlehrerin Phil I Jugendliche in verschiedenen Schulen und Institutionen, seit 10 Jahren Erwachsene in Ausbildung zur Tanztherapie. Nebenberuflich hat sie zuerst ihr eigenes Business aufgebaut, um Frauen in ihre Selbstermächtigung zu begleiten, ihre stärkste und freieste Version, ihr Bestes, privat und beruflich zu leben.


Ihre Passion ist es, dein Leben mit gehaltvollen Erfahrungen anzureichern und Menschen zu zeigen, wie sie selbst zu einer besseren Ausrichtung im weltlichen wie auch spirituellen Bereich finden können. Wie sie Dinge in ihrem Leben auf den Weg und ihre Welt in Bewegung bringen können.


Seit 2017 führt sie als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis und baut ihr erfolgreiches Onlineunternehmen auf, um als Digitale Nomadin ihren Lebenstraum längerfristig zu erfüllen: auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die etwas in dieser Welt für sich und andere positiv bewirken wollen. Wie es auch dir gelingt, selbstbestimmter, unabhängiger und trotzdem in Verbundenheit zu leben, erfährst du bei HEART EMPOWERMENT oder BEYOND LIMITS. Melde dich für ein kostenloses Erstgespräch bei ihr.

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