top of page

"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt."

Gastvlogbeitrag von Silke Locher


oder die Kunst der manifestierenden Nichtmanifestation



Du kennst diesen Satz vermutlich, oder?

„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Dieser Satz aus dem Munde von Pippi Langstrumpf, die durch ihre Erschafferin Astrid Lindgren zum Leben erweckt wurde, ist nicht nur schnödes Blabla einer schwedischen Kinderbuchautorin, sondern eine tiefe Lebensweisheit. Dass wir diesen Satz allerdings auf unterschiedliche Art und Weise verstehen und leben können, darum geht es in den nächsten ca. acht Minuten dieses Vlogs.



Gleich zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit hier lautet meine Frage an dich:

Was macht der Satz: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ mit dir?

Hältst du diesen Satz für absoluten Blödsinn, da, wenn du auf dein Leben blickst, du nicht das Leben hast, das du gerne hättest?

Oder sagst du: „Ja, ich mache mir die Welt bereits, wie sie mir gefällt, denn ich nutze die Kraft der Manifestation regelmäßig. Dabei überlege ich mir, was ich gerne hätte, und dann manifestiere ich mir das. Also mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt!“


Wie ist das bei dir?

Hältst du diesen Satz von Astrid Lindgren für eine Phantasterei oder ahnst und erfährst du, dass dieser Satz wahrhaft möglich, wenn nicht sogar sowieso unausweichlich ist?


Nimm dir ruhig an dieser Stelle einen Moment Zeit, um deine eigenen Antworten auf obige Fragen zu finden.



Nachdem du nun vielleicht deine Antworten gefunden hast, möchte ich dich für einen Moment mit in mein Erleben und meine Gedanken zu diesem Ausspruch mitnehmen:


Während ich diese Zeilen für dich Schreibe, sitze ich auf 881m Höhe in einem Haus, in den österreichischen Alpen, nahe des Bodensees.

Mein Blick schweift über die wundervollen Berge in Richtung See.

Kuhglocken, die in der Nähe vor sich hin läuten, gepaart mit ganz viel Natur und Stille, umgibt mich.

Obgleich ich nicht die Besitzerin dieses Hauses bin, so fühlt es sich doch ein wenig so an.

Dies liegt wohl daran, dass ich für insgesamt 10 Tage Hüterin dieses Hauses, des Garten, der Tiere, sowie der Ferienwohnung und einer Hütte inklusive Gäste und Personal, sein darf.

Für mich etwas ganz wundervoll Neues und daher besonders.


Berge ziehen mich seit meiner Kindheit magisch an. Wenn ich bei ihnen bin, genieße ich die besondere Energie, die meines Erachtens, von ihnen ausgeht.

Sie strahlen für mich eine unglaubliche Ruhe, Weisheit und Kraft aus.

Bereits als Kind wollte ich in den Bergen wohnen und so zog ich nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester ins Voralpenland nach Bayern. Da ich nach zwei Jahren einen Mann kennenlernte, der aus dem Rhein-Main-Gebiet kam und ich die Liebe zu ihm größer glaubte als die Liebe zu den Bergen verlies ich mit einem weinenden Auge das Alpenvorland und meine geliebten Berge.

Fortan machte ich mindestens einmal im Jahr Urlaub in meiner alten Heimat, damit die Sehnsucht nach Bergen zumindest ein wenig gestillt wurde.



Irgendwann während dieser Urlaube geschah folgendes:

Als ich mal wieder so in den Bergen saß und den Blick über das Tal schweifen lies tauchte vor meinem inneren Auge immer wieder ein Bild auf.

Ich sah mich inmitten der Berge in einer Unterkunft. Doch, ich war nicht als Urlauberin dort, sondern kümmerte mich um diese Wohnung. Ich gestaltete sie nach meinen Vorstellungen, hielt sie in Ordnung, begrüßte und verabschiedete die Gäste und ging voll in diesem Moment auf. Dieses Bild, das in mir aufstieg, war so real und es gefiel mir sehr. Gleichsam wusste ich damals noch nichts von Manifestation und war mir auch meines eigenen Potenzials, dem was im Leben möglich ist, noch nicht bewusst, und so verwarf ich dieses Bild sofort wieder.


Dass ich nun tatsächlich in den Bergen in diesem Haus sitze, mich um alles kümmere und das erfahren darf, was sich mir schon vor vielen Jahren einmal gezeigt hat, das lässt mich einfach zutiefst dankbar und demütig meinem Leben gegenüber sein.


Doch was hat dies alles nun mit dem Satz von Pipi Langstrumpf zu tun?


Wenn wir den Satz „ICH MACHE MIR DIE WELT WIE SIE MIR GEFÄLLT.“ hören, so denken viele sofort daran, dass dieser Satz etwas mit harter Arbeit, mit dranbleiben, mit gesteuerter Manifestation zu tun hat und auch mir sagte man, dass ich mir das wohl alles manifestiert habe.

Doch ist das wirklich so?


Um diese Frage zu beantworten möchte ich nochmals darauf eingehen, wie Manifestieren meist gelehrt wird.

Du kennst vermutlich Werbung, bei denen dir Menschen erzählen, dass du dir alles manifestieren kannst, was du nur willst. Sie stehen vor dicken Autos, tragen Rolexuhren und wohnen in schicken Strandvillen. Wenn du diesen Menschen folgst und du ihnen erlaubst dir das manifestieren zu lehren, geschieht dies häufig folgendermaßen oder ähnlich:

Sie sagen dir, dass du dir überlegen sollst, was du möchtest.

Dann erstellst du ein Visionboard, indem du Bilder ausschneidest, die das Symbolisieren was du manifestieren willst, danach stellst du das Bild an einen Platz, an dem du es ganz oft siehst. Du setzt dich regelmäßig hin, visualisierst das, was du möchtest, und änderst deine Gedanken diesbezüglich.

Und, hey. Ja, dies ist eine Möglichkeit, dir das zu erschaffen, was du willst.

Und wenn wir an den Titel dieses Artikels denken, so könnte die Vermutung aufkommen, dass es in diesem Vlog um das Manifestieren auf diese Art und Weise geht.

Doch das tut es nicht.

Ich möchte dich mit diesem Artikel nicht einladen, dass du all das manifestierst, was du willst.

Gerne möchte ich dir aufzeigen, dass dies nur eine Möglichkeit ist den Satz „Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“ zu verstehen oder umzusetzen. Was weder falsch noch richtig ist.


Wenn du mich also im obigen Kontext fragst, ob ich mir den Moment gerade, hier in den Bergen, manifestiert habe, so sage ich nein. Nein, ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, was ich möchte und dann an der Umsetzung gearbeitet. Vielmehr ist es mir „zugeflogen“. Wie das geht, und weshalb es aus meiner Sicht eine sehr nachhaltige Form von „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ ist, darauf gehe ich im nächsten Abschnitt ein.


In meiner jahrelangen Begleitung von Menschen höre ich immer wieder die gleichen Geschichten: „Ich habe genau den Mann bekommen, den ich mir manifestiert habe. Exakt so stand er auf meinem Visionboard und jetzt muss ich mich von ihm trennen, weil er mich so nervt. Weil das, was ich mir so sehr gewünscht habe gar nicht zu mir passt“ oder

Ich wollte immer diesen Job haben. Ich habe extra einen Kurs fürs Manifestieren belegt, damit ich den exakten Job nach meinen Vorstellungen bekomme. Es wurde sogar eigens für mich eine Stelle geschaffen, da es diese Stelle so noch nicht gab. Jetzt, 5 Jahre später, fühle ich mich nur noch leer und möchte diesen Job nicht mehr.

Was ist da los? Ich habe es mir doch so schön ausgedacht und manifestiert.“


Wie du vermutlich bemerkt hast, so habe ich einige Worte im obigen Text extra fett gedruckt, denn dort liegt für mich der Unterschied, weshalb ich zögere zu sagen ich manifestiere mir mein Leben.

Es ist doch so, dass das Manifestieren, wie du es oben lesen konntest, ein manifestieren mit dem Verstand, aus dem Ego heraus ist. Und genau deshalb ist es kein Wunder, wenn wir dann über das, was wir manifestiert haben, enttäuscht sind und die Lust daran verlieren.

Aus dem Verstand manifestierte Dinge sind meist kurzfristiger Natur. Treten wir (Verstand/Ego) allerdings zur Seite, verändern unser Sosein, dann machen wir uns die Welt wie sie uns wirklich gefällt.


Tatsächlich sitze ich heute, während ich dir diese Zeilen schreibe, nicht hier, weil ich es mir so mit meinem Verstand ausgedacht habe, sondern, weil ich mein Sosein, meine Schwingung, mein Leben so verändert habe, dass ich meinen Verstand und mein Ego führe und nicht das Ego, der Verstand mich. Es ist mir möglich zur Seite zu treten, mein Leben durch mich hindurch entstehen zu lassen, bin rückverbunden mit einer Kraft in mir, die alles schafft und führe so ein wahrhaft nachhaltiges Leben.


Und du kannst das auch! Wie? Dass Teile ich jetzt mit dir.

Einer der wichtigsten Punkte aus meiner Sicht in Bezug auf „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ ist die Fähigkeit zur Seite zu treten. Dies kannst du auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Vielleicht geschieht es bei dir durch Mediation oder im Tanz oder auf eine andere Art und Weise.

Des weiteren ist es unausweichlich neugierig gegenüber dem Leben zu werden, anstatt es kontrollieren zu wollen.

Also nicht, ich möchte dies oder jenes, sondern jeden Morgen aufzustehen und wie ein kleines Kind voller Vorfreude in den Tag zu starten und offen zu sein was er bringt.

Und, möglichst wenig werten, ob das was du erlebst gut oder schlecht ist.


Ein weiterer Punkt ist sich nicht zu fragen:

"Was möchte ich alles in meinem Leben"?, sondern zu fragen:

„Welcher Mensch möchte ich in diesem Leben sein?“

„Welche Eigenschaften und Werte sind mir wichtig und möchte ich verkörpern?“

Und dann einen Weg finden dies zu leben und all das zu erkennen und zu wandeln, was der Verkörperung im Wege steht.


In meinem Fall ist es so, dass ich mich von einem sehr angstvollen, kontrollierenden sicherheitsbedürftigen Menschen wieder in einen zutiefst, dem Leben vertrauenden Menschen zurückverwandelt, rückverbunden habe. Der Grundstein der mich hierher geführt hat.


Und du kannst das auch!

Denn, es ist eine Wandlung zurück zu deinem eigentlich Wesenskern, zu dem was du wahrhaftig bist. Göttliches Potenzial in menschlichem Gewand. Durch diese Rückverbindung machst du dir dann, ganz automatisch, ohne viel Schnickschnack, die Welt wie sie dir gefällt.

Dies wünsche ich dir von ganzen Herzen, wenn du das möchtest, und rufe dir zu:

„Ich glaube an dich und, deine Fähigkeit dir die Welt so zu machen, wie sie dir gefällt.“

Viel Freude beim „manifestierenden nichtmanifestieren“ ;-)

Alles Liebe bis dahin.


Über die Autorin:

In einer Welt, in der der Verstand und angeeignetes Wissen im Vordergrund stehen.

In einer Welt in der Menschen scheinbar verlernt haben zu fühlen.

In einer, in vielerlei Hinsicht, getrennt wirkenden Welt, ist Silke Locher die Brücke.

Eine Brücke die "alles was ist" verbindet.


Die Verbindung von Herz und Verstand, von Ich und Wir, von der Sichtbaren und der Unsichtbaren Welt.


Seit ihrer Kindheit verfügt sie über die Fähigkeit neben der uns bekannten sichtbaren Welt auch die unsichtbare Welt wahrzunehmen und mit ihr zu kommunizieren.

Exakt zu spüren was in der Welt getrennt und dadurch nicht rein und pur ist, dies aufzuzeigen und somit Bewusstsein zu schaffen, das ist ihre Herzensmission, der sie als Speakerin, Wegbegleiterin und Rückverbinderin nachgeht.

Sowohl in ihrer Aufstellungsarbeit, ihren Seminaren und in der 1:1 Begleitung, verhilft Silke Menschen tiefgreifende Veränderung und Heilung durch Rückanbindung und Bewusstwerdung zu initiieren.


Weitere Informationen zu ihr findest du unter:


73 Ansichten0 Kommentare

Commentaires


bottom of page